2011 – GALERIE PIONOVA – DANZIG

GALERIE PIONOVA – DANZIG – „ANDRZEJ JAN PIWARSKI – Malerei – ZEITSPUREN – SPANISCHE IMPRESSIONEN“ – Einzelausstellung.

VERNISSAGE DER AUSSTELLUNG AM 3.06.2011 /FREITAG/, 18oo UHR.

Andrzej Jan Piwarski lebt in Danzig und in Tuchomie, seid Januar 2005 lebt und arbeit auch in Berlin. Der Künstler zeigt die Arbeiten die in den letzten zwanzig Jahren geworden sind. Neben abstrakten Werken aus der Zykluc “Zeitspuren” sind auch der Landschaften aus der Faszination alter Archtektur und Geschichte Spainens gezeit. ” …Für die Durchdringung der Zeitlichkeit, für die Gleichzeitigkeit von Vergangenheit und Gegenwart in einem Bild, ist das Motiv der Wand ein sehr bedeutsames für Andrzej Jan Piwarski geworden. Schon Leonardo da Vinci empfahl jungen Malern, die Flecken an einer Wand zu studieren, denn sie seien voller Bilder. Bei der Betrachtung der Malereien von Andrzej Jan Piwarski möchte man meinen, er habe sich diesen Rat zu Herzen genommen. Viele seiner Werke verdichten die von Leonardo angesprochenen Bilder auf Wänden zu neuen Kunstwerken. In vielen Schichten trägt er die Farben auf, mischt den Farben Sand, Kohlenstaub und vor allem Marmormehl bei, so dass seine Malereien eine sehr feine und besondere Plastizität auszeichnet. Die Töne unterer Farbschichten werden wie in einem Sgraffito an die Oberfläche hervorgekratzt. Striche, Buchstaben, Wörter formen grafische Strukturen. Aber sie können nicht entziffert werden. Durch die vielen Malschichten verlieren sie ihre Lesbarkeit. Mit feinen Lasuren erreicht Piwarski die Blässe des Verblichenen; er lässt die Aufschriften wie durch Wind und Wetter ausgewaschen wirken” – Martin Schönfeld , Berlin 2008

Dabei reduziert Piwarski seine Malerei auf bewusst schwer definierbarer und irrationaler Ebene, ohne die realistischen Zeitspuren zu verdecken. Und dennoch sich die dinge, bzw. Zeichen imstande, eine Vision vergangener und künftiger Perspektiven brennpunktartig zusammenzufassen. Sie greifen unmittelbar die Existenz und das Denken des Menschen an. Es gilt für ihn, die Malerei wiederum zu ihrem recht zu verhelfen, ihr die Poesie, Sinnlichkeit und Phantasie, ihren Mythos und ihre Anschaulichkeit zurückzugeben. Dieser Ansturm wird mit größter Spontaneität und Leidenschaft auf die Bildfläche oder theoretisch langatmig vorbereitet.
Zeitspuren als Subkultur, Erlebnisse, magischer, kindhafter oder banaler persönlichere und lokaler Herkunft überfluten die Sinne des Betrachters, Instinkt, Vitalität und Imagination, rasches Zupacken und unverhüllte Drastik, Zitate aus Bildern jetmöglicher Expression werden wichtiger als Komposition, Klarheit der Form und perfekte handwerkliche Ausführung. Die Fülle des realen Lebens steht erneut zur Debatte, nicht puristische, abgeklärte Gedankenspiele.
Für ihn ist gewissermaßen die “Zeichenspur” schöner, bedeutender als die Wiedergabe der unmittelbaren Realität. In seinen Werken bewegen sich nun mehr die Linien und Flächen wie Gespinste und Rinnsale in einem Perspektiv – und schwerelosen Raum. ORTWIN GOERTZ, Oberhausen 1994

Adrresse: GALERIE PIONOVA , 80 – 843 GDAŃSK /Altstadt/, ul.Olejarna 2 – Tel:++48/504 223 360

Die Ausstellung ist vom 03.06.2011 bis 25.06.2011
Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 12 bis 18 h – Sa: 11 bis 15 h

SPANIEN XXVI – Öl, Marmormehl – 140 x 100 cm – 1994

MAUER VOLLER LEBEN – Öl, Marmormehl – 100 x 80 cm – 2006

MAUER IN DER SONNE – Öl, Marmormehl – 120 x 100 cm – 2005

MORGEN -Öl – 70 x 90 cm – 2008